ESV Zwiesel
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ESV feiert das 60.-jährige

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Der Eisenbahner-Sportverein Zwiesel feierte am vergangen Wochenende seinen 60.-jährigen Geburtstag. Aus diesem Anlass fand ein Festabend statt, zu dem verdiente Mitglieder und Jubilare eingeladen wurden. 1. Vorsitzender Erich Pinker begrüßte zahlreiche Jubilare und Ehrengäste. Auch Bürgermeister Steininger schaute im Vereinsheim der Eisenbahner vorbei und übermittelte die Grüße der Stadt Zwiesel. Ebenso folgten Josef Leher, der Leiter des Kreises 100 Zwiesel der Eisschützen, Harald Haase, stellvertretender Kreisvorsitzender des BLSV, und Johannes Kulacz, der Bezirksvorsitzende des Verbandes Deutscher Eisenbahner-Sportvereine der Einladung zu diesem Festabend. Ebenso herzlich willkommen hieß Erich Pinker auch Anderl Schmid, der die musikalische Umrahmung des Abends übernahm und besonders die beiden Gründungsmitglieder Georg Steininger und Fritz Achatz.

Nach dem Totengedenken hielt Erich Pinker seine kurzweilige Rückschau auf 60 Jahre ESV Zwiesel.

Da die Region Zwiesel eine Metropole des Eisschießsports war, gründeten  am 4. August 1956 im Gasthaus „Holzhof“ an der Rabenseiner Straße auch 16 eisschießbegeisterte Eisenbahner den Eisenbahner-Sportverein Zwiesel e.V.. Die erste Vorstandschaft setzte sich wie folgt zusammen: 1. Vorstand Franz-Xaver Mark (der damalige Vorstand des Bahnhofs Zwiesel), 2. Vorstand Josef Hofmeister, Schriftführer Horst Winker und Kassier Josef Weinfurter. Im Oktober 1956 wurde von der Stadt Zwiesel ein bereits an einen vorhanden Bahngrund angrenzendes Grundstück gepachtet und ein Eisschießweiher gebaut und die erste Eisschieß-Herrenmannschaft gemeldet. In der Besetzung Heinz Peter, Oskar Ruderer, Josef Blach und Franz Dilly stieg die Mannschaft sofort in die bayerische Oberliga auf. In der Folgezeit nahmen die Eisschützen sehr erfolgreich an diversen Kreis-, Bezirks- und Pokalturnieren teil. 1966 qualifizierte man sich bei der süddeutschen Regionalmeisterschaften sogar für die deutsche Meisterschaft in Frankfurt. Als größten Erfolg feierten dort Heinz Peter die deutsche Einzelmeisterschaft und Oskar Ruderer wurde Vize. 1967 wurde Oskar Ruderer Vize-Europameister, Heinz Peter wurde Achter.. Als weiteren großen Erfolg erwähnte Erich Pinker 1968 den Gewinn der deutschen Eisenbahnermeisterschaft durch die Schützen Heinz Peter, Oskar Ruderer, Georg Ruderer und Bernhard Wittmann. Ebenso nahmen Alfred Steininger, Josef Artinger, Hans Hagl und Max Schlenz sehr erfolgreich bei den bayerischen und deutschen Jugendmeisterschaften teil. In den Folgejahren wurde es stiller um die Eisschützen des ESV. Die erfolgreichen Schützen stellten den Eisstock in die Ecke und der Personalabbau der Bahn in der Region bewirkte eine Stagnation. Erst in den letzten Jahren erleben die Eisschützen durch den Personalaufbau der Regentalbahn wieder einen größeren Zulauf.

Erich Pinker zählte noch mit Alois Gilitzer, Josef Zisler, Ludwig Homberg, Stefan Windberger und Josef Herzog seine Vorgänger als Vorsitzende des ESV auf und widmete sich der Sparte Ski, die von 1959 bis 1994 eine rührige Truppe hervorbrachte. Franz Hackl feierte hier die ersten Erfolge als deutscher Eisenbahnmeister und Teilnehmer bei den Eisenbahner-Europameisterschaften in Polen, Finnland und Russland. Ebenso nahm Stefan Treml 1994 in der Schweiz an den Europameisterschaften der Eisenbahner teil. Ein langjähriges Aushängeschild der Sparte Ski war Oskar Ruderer, der 1994 bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Thüringen mit 65 Jahren den ersten Platz erreichte. Bei den Seniorenweltmeisterschaften wurde er mit der deutschen Staffel Weltmeister. Hervorgetan hat sich der ESV auch mit der Durchführung von zahlreichen deutschen Eisenbahner-Skimeisterschaften am Großen Arber. 

1979 gründete sich die Sparte Tennis des ESV. Auf Initiative von Stefan Windberger pachtete der ESV das Grundstück am Bahnhof Ludwigsthal. In mühevoller Arbeit unter der Leitung und dem Antrieb von Stefan Windberger entstanden dort drei Tennisplätze und 1983 das Vereinsheim. In den Anfangsjahren haben sich Stefan Windberger, Josef und Magret Fuchs, Rainer und Thomas Hollerung, Bernhard Wittmann und Winfried Breu durch ihren Einsatz große Verdienste erworben. Aktuell führen Marco Wittmann und Gertjan Reilink die Sparte, die 2014 unter der Vermittlung des Bezirksvorsitzenden Johannes Kulacz das Vereinsgelände von der Bahn erworben hat und somit die Sparte Tennis zukunftssicher gemacht haben.  

Zum Ende seines Vortrags bedankte sich Erich Pinker für die langjährige Unterstützung durch den Verband Deutscher Eisenbahner-Sportvereine, dem BLSV, der Stadt Zwiesel und der Gemeinde Lindberg und bei seinen Vorstandskollegen und den Mitgliedern.

Nach den Grußworten der Ehrengäste, die auch Ehrengeschenke an den Verein übergaben, führte Erich Pinker zusammen mit den Ehrengästen die Ehrungen durch. Für den BLSV ehrte Harald Haase die langjährigen Funktionäre Josef Herzog, Erich Pinker, Max Schlenz, Reinhard Weinberger, Bernhard Wittmann, Josef Fuchs, Josef Resch, Johann Treml, Rainer Hollerung, Marco Wittmann und Gertjan Reilink. Johannes Kulacz überreichte für den VDES Urkunden an Josef Herzog, Max Schlenz, Reinhard Weinberger, Bernhard Wittmann, Georg Steininger, Josef Fuchs, Josef Resch und Johann Treml.

Für 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Gerhard Dachs, Thomas Burghart, Karin Hilbert, Gabi Kraus, Hans-Peter Marx und Dieter Sawatzky.30 Jahre Mitglied sind Siegfried Hackl,Franz Hartl, Max Ruderer, Michael und Erika Dachs, Anton und Gerda Leeb, Günte Neumayer, Fritz Pech, Edi Hackl, Rainer, Renate, Thomas und Brigitte Hollerung, Isolde Windberger, Elfriede Höferer, Marion Linzmeier, Erich Neppl, Herbert Ruder, Herbert Schreiner, Peter Vogt, Elisabeth Hilz und Marco Wittmann. 50 Jahre: Erich Bauer, Josef Besendorfer, Winfried Breu, Franz Fenzl, Josef Fuchs, Edwin Gaschler, Eugen Hilz, Harald Kasberger, Manfred Kassner, Johann Kolleier, Erwin Nickl, Siegfried Pretsch, Josef Resch, Günter Schettl, Johann Treml, Walter Toman,Otto Wenig, Horts Wolf, Manfred Wühr und Werner Wolk. Für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Josef Herzog, Siegfried Höferer, Erich Pinker, Max Schlenz, Reinhard Weinberger und Bernhard Wittmann. Als Gründungsmitglieder und für 60 Jahre beim ESV wurden unter großen Applaus Fritz Achatz und Georg Steininger geehrt. Mit einem Abendessen und vielen Gesprächen über Vergangenes und Zukünftiges klang der Abend aus. 


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© Marco Wittmann